Julia Mauracher. Powered by Blogger.

Das Ego - Backwerk oder: Schoko-Brownies

Von Anfang an habe ich am liebsten nicht nur für mich, sondern für meine Mitmenschen gebacken.
Klar macht es Freude, einen Cupcake zu verspeisen, aber ihn zu verschenken finde ich noch viel, viel besser. Mein Motto lautet nicht umsonst "Baking is Love".
Nie hätte ich gedacht, dass ich mal mein eigenes Motto und im selben Moment auch all meine guten Vorsätze so hintergehen würde, wie neulich.

Schoko-Brownies von oben

Mit dem Sommer endete auch mein Sommerjob und als kleines Abschiedsgeschenk habe ich für meine lieben Mitarbeiterinnen Schoko-Brownies gebacken.
Das Rezept dazu wurde mir von einer Freundin empfohlen, sie nannte es "das beste Brownierezept EVER". Gefunden hat sie es bei "Smitten Kitchen".
Nun denn, ich mach mich also ans Backen.
Sehr easy, sehr schnell, Brownies sind wirklich immer eine gute Geschenksidee.
Während die Kleinen im Backofen bräunen mache ich mich an die Verpackungsvorbereitungen und versinke so tief im Bastelwahn, dass ich erst nach etwa 20 Minuten verstört aufschrecke.
Es riecht in meiner Wohnung.
Und zwar KÖSTLICH.
Die Brownies sind beinahe fertig und lassen mich das spüren. Und eben riechen.
In meinem Kopf gehe ich kurz die Anzahl der Mitarbeiterinnen und die Anzahl der Brownies durch.
Hm.
Geht sich grade so aus.
Dann kommt der nächste Schwung Schokoduft aus der Küche und ich hole das Blech erstmal aus dem Ofen.
Sieht klasse aus.
Noch ist es ein Riesenbrownie, der auskühlen muss.
Also setze ich mich wieder aufs Sofa, drehe eine Runde Däumchen, ignoriere den betörenden Duft und warte.
Etwas später beschließe ich, dass ich den Riesenbrownie kosten muss.
Man kann ja nix verschenken, wenn man nicht weiß, ob es irgendwie gut ist.
Also hole ich mir einen kleinen Teelöffel und koste ein Stückchen vom äußersten Brownieaußenrand.
Und koste nochmal.
Dann hole ich mir einen großen Löffel und futtere den halben Brownie.
Meine Mitarbeiterinnen habe ich eiskalt vergessen.
Dieser Riesenbrownie gehört mir, kapiert?
MIR ALLEIN.
Das schlechte Gewissen meldet sich etwa zur gleichen Zeit wie mein Magen, der diesen Schokoschock nicht gewöhnt ist und verzweifelt versucht, einen Kilo Brownie zu verdauen.
Also stelle ich mich beschämt nochmal in die Küche, backe einen zweiten Riesenbrownie, zerstückel und verpacke ihn so schnell es nur geht, wische mir die Krümel aus dem Gesicht und verlasse erhobenen Hauptes meine Wohnung Richtung Arbeitsplatz.

Blume

SCHOKO BROWNIES von Smitten Kitchen

85g Zartbitterschokolade, in Stückchen
115g Butter, weich
265g Feinkristallzucker
2 Eier, M oder L
1/2 Pck. Vanillezucker
Prise Salz
85g Mehl

Den Backofen auf 180°C O&U-Hitze vorheizen und eine eckige Auflaufform oder ein tiefes Backblech einfetten. Mit Backpapier auslegen und zur Seite stellen.
Die Schokolade zusammen mit der Butter überm Wasserbad schmelzen, bis sie Masse fast klumpfrei ist. Dann von der Herdplatte nehmen und so lange rühren, bis die Masse glatt ist.
Die Schoko-Butter-Mischung in eine größere Schüssel umfüllen und dann Zucker, Eier (einzeln), Vanillezucker und Salz einrühren. Zuletzt das Mehl unterheben und die Masse kurz glatt rühren.
Nun den Teig in die vorbereitete Form füllen, glatt streichen und für 25 bis 30 Minuten backen.
Mit dem Stäbchentest (einen Zahnstocher oder ein kleines Holzstäbchen in die Mitte des Brownies stechen) lässt sich gut feststellen, ob der Brownie fertig gebacken ist. Es sollten keine Teigreste am Stäbchen hängen bleiben.
Nun den Brownie vollständig auskühlen lassen und dann mit einem schwarfen Messer in kleine Stücke schneiden.
Wer möchte, kann die Brownies gleich so servieren, man kann sie aber auch mit Staubzucker, Ganache oder ähnlichem dekorieren.

Schoko-Brownies seitliche Sicht

Corse, part III oder Eclairs au Chocolat

So ganz mag ich es nicht wahrhaben, ich ich befürchte, dass ich mich mit diesem Post wohl vom heurigen Sommer verabschieden muss.
Eigentlich kämpfe ich immer bis zum bitter(kalten) Ende und hüpf auch dann noch in Sommerkleid und Sandalen rum, wenns einfach nicht mehr gut is.
Die jährliche Oktober-Angina sollte mich eigentlich nicht überraschen.
Aber mit all diesen Äpfeln, Birnen, Kastanien, Nüssen und waswasichnoch, die nur darauf warten, endlich auch mal beachtet zu werden, fällt der Abschied wohl gar nicht mehr soooooo schwer.
Mein Lieblingssommerkleid wird trotzdem noch mal getragen.
Und ich weigere mich, Kürbis zu essen.
Und meine Winterboots schmolle ich auch noch eine Runde an.

Danach kann er meinetwegen kommen, der Herbst.

Ein Restaurant in Bonifacio

ABER.
Zuerst gibt's noch Teil 3 der kulinarischen Korsikareise und obwohl dieser Teil der wohl am wenigsten korsische ist, IST er korsisch. Basta. Eclairs sind zwar eher Festland-französisch und deren Innenleben, eine schokoladige Creme Patissiere auch, trotzdem sind sie auch überall auf Korsika zu finden.
Wobei: jetzt sind's ein paar weniger. Hab viele gegessen.
Excusez moi :)

Schokoladen-Eclairs von oben


ECLAIRS AU CHOCOLAT
(für ca. 10 Eclairs)

für den Brandteig 
75g Butter
200ml Wasser, heiß
125g Mehl, gesiebt
3 Eier, M 

für die Creme Patissiere Chocolat
250ml Milch, am besten mit hohem Fettgehalt
1 Vanilleschote
40g Zucker
3 Eigelb, Größe L
10g Mehl
10g Speisestärke
3EL Kakaopulver ungesüßt

für die Glasur
100g Vollmichkuvertüre

Am Vortag oder ein bis zwei Stunden im Voraus wird die Creme zubereitet.
Dazu die Vanilleschote auskratzen, das Mark mit der Milch in einen kleinen Topf geben und leicht erhitzen.
Währenddessen Zucker, Eigelb, Maisstärke und Mehl in einer Schüssel einige Minuten lang hell aufschlagen.
Kurz bevor die Milch zu kochen beginnt, den Topf vom Herd nehmen und die Milch in einem dünnen Strahl in die Ei-Zucker-Masse rühren.
Kräftig umrühren, dann die Creme wieder in den Topf geben und aufkochen lassen. Ständig rühren, damit die Creme nicht anbrennt.
Zuletzt das Kakaopulver gründlich einrühren und die Creme in einer abgedeckten Schüssel kühl stellen. Luftdicht verpackt und im Kühlschrank hält die Creme auch gut drei Tage.

Für den Brandteig den Backofen auf 200°C Ober- und Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier belegen.
In einem großen Topf die Butter mit dem Wasser erhitzen. Wenn die Butter geschmolzen ist, den Topf vom Herd nehmen und das gesiebte Mehl dazugeben.
Mit einem Kochlöffel so lange schlagen, bis eine glatte Masse entstanden ist. Das dauert ein bisschen und geht auch kräftig in die Oberarme....
Dann die Eier einzeln dazugeben und den Teig wieder kräftig schlagen, bis die Masse sich leicht vom Topfboden lösen lässt und glänzt.
Den Teig in einen Spritzbeutel füllen, ein großes Stück der Spitze abschneiden (oder eine große Lochtülle verwenden) und Brandteig-Streifen aufs Backblech spritzen.
Das Ende des Teigstreifens mit einem scharfen Messer von der Tülle abschneiden und Unebenheiten mit etwas warmem Wasser flach drücken.
Die Eclairs für 20 - 25 Minuten oder bis sie goldbraun sind backen.
Ich fülle meine Eclairs immer mit einem Spritzbeutel und steche aus diesem Grund gleich nachdem sie aus dem Ofen gekommen sind mit einem Kochlöffelstiel zwei bis drei Löcher in die obere Seite der Eclairs.
Dann lasse ich sie vollständig auskühlen.

Seitenansicht Eclairs

Nun die Kuvertüre überm Wasserbad schmelzen.
Die Creme Patissiere in einen Spritzbeutel mit spitzer Tülle füllen und die Eclairs mit Creme füllen.
Dazu die vorher gestochenen Löcher benutzen.
Die Löcher mit etwas Kuvertüre schließen und dann die gesamte Oberfläche der Eclairs mit Kuvertüre bestreichen.
Die Kuvertüre im Kühlschrank fest werden lassen.

Wenn die Eclairs gekühlt aufbewahrt werden, kann man sie auch am Folgetag noch bestens genießen. :)

Anschnitt eines Eclairs

Dekodetails mit Papierherzen

Und nun, meine Damen und Herren, ONE LAST TIME: lasst uns gemeinsam eine Runde schwimmen gehen und dem Sommer Bybebye sagen. Er kommt wieder. Und wir werden bereit sein. Aber sowas von.

Ein Strand auf Korsika


Corse, part II oder Macarons avec Figue

Als ich vor drei Wochen mit diesem hammertollen Song im Ohr beim Brainstormen für meine "Corse"-Reihe am Strand lag, verbrachte ich etwa eine halbe Stunde lang mit folgendem Gedanken:
MACH ICH MACARONS - ODER NICHT?

kleine weiße Macarons

Eigentlich  hatte ich bereits am zweiten Urlaubstag eine Packung Mandelpulver besorgt und eigentlich bin ich den Macarons gegenüber seit der letzten Sause gar nicht mehr sooo negativ eingestellt, aber die kleinen Dinger sind halt doch tricky und ein missratenes Blech bringt mich immer wieder mal zum heulen.

Mandelmehl aus Frankreich


Trotzdem kamen die Macarons auf die Liste und kaum war ich wieder zuhause, waren die Bedenken auch über Bord geworfen. Ich bin momentan in großer Backlaune und überraschend mutig dazu ;)
ZUM GLÜCK.
Dieses Blech Macarons zählt zu meinen erfolgreichsten. Es IST das ERFOLGREICHSTE.
Denn alle, wirklich alle Macarons wurde genau so, wie sie sein sollten: schön beige Farbe, mit Füßchen, genau richtig gebacken.
Mensch, hab ich mich gefreut, ihr werdet es mir nicht glauben!

Feigen in einer Tüte

Dass ich Macarons mit Feigen kombinieren wollte, war mir auch schnell mal klar, denn immerhin sind wir hier ja beim kulinarischen Korsika-Kurztrip.
Korsika riecht sehr oft nach Feigen.
Es riecht auch nach Myrte und Eykalyptus und Meer und manchmal auch nach Jet-Ski-Benzin.

Die Stadt Bonifacio


Ein Strand in Korsika

Zu meiner Freude hab ich dann auch festgestellt, dass in meinem Lieblingsreformhaus jetzt eine supernette Französin arbeitet, die hat dank meiner Shoppingliste gleich mal erkannt, dass ich "korsische Spezialitäten" backen möchte und mir dann auch empfohlen, mit frischen Feigen zu arbeiten und nicht den fertigen Fruchtaufstrich zu nehmen.
Der Obst- und Gemüsehändler um die Ecke hatte auch noch ein paar reife Feigen übrig, also hab ich mich mit solch einer guten Laune ans Backen gemacht, dass diese Macarons einfach toll werden mussten.
Positive Energie in der Küche, das ist wohl echt die beste Zutat überhaupt :)

Detailaufnahme Macarons

Was ich noch immer nicht so ganz verstehe: das Macaron-Rezept, nach dem ich wieder gebacken habe, pfeift auf die zwei wichtigsten Macaron-Regeln, die es gibt:
- das Eiweiß muss 24 Stunden alt sein
- die Macarons müssen 30 Minuten trocknen, bevor sie in den Backofen wandern

Hab ich nicht gemacht.
Hat trotzdem geklappt.
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Nun denn, ihr kennt das Rezept ja eigentlich schon aus früheren Posts (wobei ich es heute ein wenig "perfektioniert" habe), ich schreib's trotzdem nochmal auf. Weil's so gut ist :)

MACARONS AVEC FIGUE
für ca. 8 Stück

für den Teig
50g Puderzucker
37g geschälte, gemahlene Mandeln
1 großes Eiweiß, Raumtemperatur - am besten 37g
37g Zucker

für die Füllung
2 frische, reife Feigen

Den Backofen auf 150°C Ober- und Unterhitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier belegen und mit Bleistift 16 Kreise (Durchmesser 3-5cm) aufzeichnen. Der Abstand zwischen den Kreisen sollte ca. 3cm sein. Ein zweites Backpapier auf das erste legen, das macht ihr deshalb, damit der Bleistift später nicht auf die Macarons abfärbt.
Ihr könnt aber auch eine Vorlage ausdrucken und die dann einfach unter's Backpapier legen.
Nun die Mandeln und den Puderzucker zu sehr feinem Mehl mahlen, wenn möglich mit einer Küchenmaschine, ansonsten kann man das auch mit dem Mörser machen. Danach das Mandel-Zucker-Pulver nochmal sieben, damit die groben Körnchen nicht in die Macarons wandern.
Das Eiweiß sehr steif schlagen und den Zucker langsam einrieseln lassen. Wenn das Eiweiß so fest ist, dass Spitzen entstehen, die Mandel-Zucker-Masse Löffel für Löffel mit einer Spachtel oder einem Kochlöffel unterheben.
Einen Spritzbeutel (mit Lochtülle oder abgeschnittener Spitze) mit der Masse befüllen und dann die Masse senkrecht in die Mitte der Kreise auf dem Backpapier spritzen. Die Kreise sollten gleichmäßig gefüllt sein, die Masse dehnt sich beim Backen kaum aus. Nun das Blech mehrmals auf die Arbeitsfläche klopfen, damit die Macarons flach werden und eventuelle Luftblasen aufplatzen.
Die Macarons ca. 20 Minuten lang backen und dabei gut aufpassen, dass sie nicht zu dunkel werden.
Die Feigen schälen und den Fruchtkern mit einem Löffel zu einem feinen Mus zerdrücken.
Wer sich unsicher ist, wann die Macarons fertig sind, kann versuchen, eines vom Blech zu heben, falls es kleben bleibt, brauchen die Macarons noch ein wenig.
Wenn die Macarons fertig gebacken sind, lasst ihr sie noch komplett auskühlen, dann könnt ihr beginnen, in etwa gleich große Macarons zu suchen und die beiden Hälften mit einem Teelöffel Feigenmus zusammenzukleben.

Macarons von der Seite

Reaching for the sweetest, sweetest peaches oder: Fruchtige Pfirsichcupcakes mit Karamelltopping

Während der letzten Monate war Nina's kleiner Foodblog Schauplatz einer wirklich tollen Gastbeitragsreihe, welche unter dem Titel "Die Foodblogger-Charts" lief.
Nina hatte die Idee, den teilnehmenden Bloggerinnen und Bloggern einen Musiktitel zu nennen und diese hatten dann den Auftrag, den Song kulinarisch umzusetzen.
Hier findet ihr ein paar kleine Beispiele:
bei Persis gab's Kekse statt Kuchen für Ernie
bei Katharina wurde "Lemon Tree" - Semifreddo serviert
und von Carina stammt der leckere, sommerliche Key Lime Pie.


Seitenansicht der Cupcakes

Und jetzt hat Nina s´beschlossen, ein großes Event daraus zu machen und da bin ich natürlich mit dabei!

Foodblogger-Charts: Das Event!


Ich lasse mich sehr oft von Filmen und Musik für meine Backwerke inspirieren, weshalb ich auch sofort einen Titel im Ohr hatte, den ich gerne als Backwerk präsentieren möchte.
Und zwar diesen hier:


Der Song begleitet mich schon den ganzen Sommer über, und am liebsten höre ich ihn beim Autofahren. Ich neige ein wenig dazu, im Auto spontan voll abzutanzen, wenn ein toller Song kommt (auch AM STEUER....), nicht gerade gesund für meinen Fahrstil, aber es macht einfach soooooo Spaß ;)
Dieser Song kam also sofort auf die Urlaubsfahrt-Playlist.
130km/h auf einer italienischen Autobahn, das Auto voller Schnorchelkrams, Sommersandalen und guten Freundinnen.....und PEACHES.
Perfekt.

Detail Pfirsiche

All das habe ich jetzt in einen Cupcake gepackt und heraus kam ein Küchlein, welches mich sofort wieder zum spontanen Küchen-Dance verleitet hat.
Zu diesem Song kann ich wirklich überall tanzen :)

Nahaufnahme Cupcakes

PFIRSICHCUPCAKES mit KARAMELLTOPPING
für 12 Stück

für den Teig
60g weiche Butter
125g Zucker
2 Eier
1/2 Päckch. Vanillezucker
180g Mehl
2TL Backpulver
150ml 100% Pfirsichsaft (oder alternativ Marille, aber auf jeden Fall 100% Saft!)

für das Topping 
165g Mascarpone
130ml Sahne
3 - 4EL Puderzucker
2TL Vanillezucker
4 Pfirsiche
Feinkristallzucke

Den Backofen auf 180°C Ober- und Unterhitze vorheizen und ein Muffinblech mit Förmchen auskleiden.
Butter und Zucker cremig rühren, die Eier einzeln dazugeben, glatt rühren. Dann das Mehl und Backpulver in die Mischung sieben, Saft dazugeben und die Masse glatt rühren. Die Vanille dazugeben.
Den Teig in die Förmchen füllen und die Cupcakes ca. 25 - 30 Minuten backen, bis sie goldgelb sind. Vollständig auskühlen lassen.

Für das Topping erst die Pfirsiche waschen und klein schneiden. In einer Pfanne kurz erhitzen und dann Feinkristallzucker dazugeben. Ihr arbeitet dabei am besten nach Gefühl, wer lieber mehr Karamell möchte, sollte nicht mit dem Zucker sparen ;)
Nun die Pfirsiche im heißen Zucker "anbraten", bis sie glänzen und der Zucker karamellisiert ist.
Die Pfanne vom Herd nehmen und die Pfirsiche komplett auskühlen lassen.

Die Sahne steif schlagen, die Mascarpone vorsichtig unterheben und mit Zucker und Vanillezucker süßen.
Das Frosting dann mit einer Spritztülle auf die Cupcakes auftragen, wobei ihr in der Mitte einen kleinen Fleck frei lasst. Dort kommt dann ein Teelöffel karamellisierter Pfirsiche hin :)

ein Cupcake von der Seite


Corse, part I oder: Cakepops de Marron

Der Sommer ist noch nicht vorbei und somit ist meine urlaubsangehauchte Post-Serie auch noch nicht vorbei. Wir waren ja kürzlich schon in Italien und England, jetzt geht's auf kulinarischen Kurztrip nach Korsika.

Das Mittelmeer von der Fähre aus gesehen


Auf dieser wunderschönen Insel durfte ich heuer meinen Sommerurlaub verbringen und obwohl ich fast meine gesamten Kindheits-Ferien auf Korsika verbracht habe, lernte ich es heuer nochmal ganz neu kennen.

Eine Bucht auf Korsika

Nämlich mit den Augen einer Backbloggerin ;)
Natürlich habe ich mir auch ein wenig Auszeit davon genommen und bin nicht wie ein aufgescheuchtes Huhn von Bäckerei zu Bäckerei gehüpft, aber wenn mein Auge ein Eclair erhaschte, dann wurde es auch gründlich begutachtet.
Und geshoppt habe ich auch. Natürlich. Ein wenig.




Kastaniencreme von Bonne Mamman

Aber wovon ich am meisten in die heimische Backstube mitgebracht habe sind definitiv Erinnerungen, Inspirationen und eine große Backlust.
Drei meiner Standardrezepte habe ich korsisch angehaucht und neu intepretiert.
Teil Eins startet heute mit Cakepops de Marron.

Die Cakepops von oben

Die Cakepops von der Seite


Auf Korsika ist die Esskastanie sowas wie ein Grundnahrungsmittel, es gibt Kastanienbrotaufstrich, Kastanienbier, Kastanienschnaps, Kastanienmehl....meine Schwester liebt auch das klassische "Crêpe de Marron", weshalb ich diese Cakepops heute speziell für sie gebacken habe.

Cakepops im Detail

Als kleiner Urlaubsgruß, damit der Abschied von der Insel nicht zu schwer fällt....

CAKEPOPS DE MARRON
für ca. 10 Cakepops

Detail Deko 
für den Teig
50g weiche Butter
50g Kristallzucker
1Ei
37g Mehl
13g Kastanienmehl
1/2TL Backpulver

für die Füllung
1EL weiche Butter
4 - 5EL Creme de Marron

für die Glasur
100g Vollmilchkuvertüre

Den Backofen auf 180°C Ober-und Unterhitze vorheizen und eine kleine Kuchenform oder 3 -4 Muffinförmchen vorbereiten.
Die weiche Butter mit dem Zucker cremig rühren, dann das Ei dazugeben und die Masse eine halbe Minute lang hell aufschlagen.
Das Mehl, Kastaniemehl und Backpulver vorsichtig unterheben und den Teig glatt rühren.
Den Teig in die Form/Förmchen geben und goldbraun backen.

Der Kuchen muss komplett auskühlen, bevor er weiterverwendet werden kann, also empfiehlt es sich, den Teig am Vortag zuzubereiten.
Sobald der Kuchen ausgekühlt ist, kann er fein zerbröselt werden.
Nun werden Butter und Kastaniencreme zum Teig gegeben und gut eingearbeitet.
Einen Ball formen und für 20 Minuten einkühlen.

Nun aus dem Teigball kleine Bällchen formen, die Größe bleibt dabei euch überlassen.
In jedes Bällchen ein Holzstäbchen stecken und die Cakepops nun erstmal für etwa eine Stunde einfrieren oder für drei Stunden in den Kühlschrank geben.

Nun die Kuvertüre schmelzen, die Pops in die Kuvertüre tauchen, abtropfen lassen und dann in ein kleines Pralinenförmchen setzen.

Die fertigen Cakepops nochmal ein paar Stunden fest werden lassen.

Kastanienmehl findet ihr übrigens nicht nur in Frankreich und Korsika, sondern auch im heimischen Reformhaus. Ich habe meines auch dort gekauft, weil die französische Packung auf der Insel iiiiirgendwie wieder aus dem Einkaufswagen gehüpft ist.
Oder ich hab's vergessen.
Eins von beidem.

Die kleinen Fähnchen habe ich selbst gebastelt, das Motiv dazu lieferte mir Google :)

Aussicht Bonifacio

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